der Krückeberg Servicegruppe
Stand: 16.04.2025
1. Geltungsbereich
1.1. Diese AGB gelten für alle Verträge über Hosting-Dienstleistungen (Server-Hosting, Webhosting, Domainhosting, KVM Server Hosting, Dedicated Server Hosting) zwischen der Krückeberg Servicegruppe (nachfolgend „Dienstleister“) und ihren Kunden (nachfolgend „Kunde“).
1.2. Abweichende oder ergänzende Geschäftsbedingungen des Kunden werden nicht anerkannt, es sei denn, der Dienstleister stimmt deren Geltung ausdrücklich schriftlich zu.
2. Vertragsgegenstand und Leistungsbeschreibung
2.1. Gegenstand des Vertrages ist die Erbringung von Hosting-Dienstleistungen. Hierzu zählen insbesondere:
– Server-Hosting (inklusive KVM Server Hosting und Dedicated Server Hosting)
– Webhosting
– Domainhosting
2.2. Die Leistungen umfassen die Bereitstellung und den Betrieb entsprechender Hardware, Software sowie zugehöriger Dienstleistungen, wie Sicherheitsupdates, Back-up-Services und Support.
2.3. Der genaue Leistungsumfang wird individuell und vertraglich vereinbart. Technische Details, Spezifikationen und Zusatzoptionen werden im jeweiligen Vertrag gesondert festgelegt.
3. Vertragsabschluss
3.1. Der Vertrag kommt durch die schriftliche Auftragsbestätigung des Dienstleisters oder durch eine konkludente Auftragsannahme (beispielsweise per E-Mail) zustande.
3.2. Angebote des Dienstleisters sind freibleibend und unverbindlich.
4. Preise, Zahlungsbedingungen und Zahlungsverzug
4.1. Die Preise richten sich nach individueller Vereinbarung im jeweiligen Vertrag.
4.2. Alle Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde.
4.3. Rechnungen sind, sofern nicht anders vereinbart, binnen 7 Tagen nach Rechnungserhalt ohne Abzug zur Zahlung fällig.
4.4. Im Falle von Zahlungsverzug ist der Dienstleister berechtigt, nach vorheriger angemessener Mahnung, den Zugang zu den vertraglich vereinbarten Leistungen (z. B. Hosting, Serverbetrieb) temporär zu sperren, bis die ausstehende Zahlung vollständig beglichen ist.
4.5. Bei wiederholtem oder länger anhaltendem Zahlungsverzug behält sich der Dienstleister das Recht vor, auch weitergehende Maßnahmen zu ergreifen, welche die Fortführung des Vertrages wesentlich beeinträchtigen können.
5. Vertragslaufzeit, Kündigung und Verlängerung
5.1. Der Vertrag wird auf eine Mindestlaufzeit von drei (3) Monaten abgeschlossen.
5.2. Die Kündigungsfrist beträgt – sofern nicht anders vereinbart – einen (1) Monat zum Monatsende.
5.3. Erfolgt zum Ablauf der Mindestvertragslaufzeit keine fristgerechte Kündigung, verlängert sich der Vertrag automatisch um jeweils einen weiteren Monat, sofern keine anderweitigen Vereinbarungen getroffen werden.
5.4. Das Recht zur außerordentlichen Kündigung, insbesondere bei schwerwiegenden Vertragsverletzungen, bleibt unberührt.
6. Mitwirkungspflichten und Zugangsdaten
6.1. Der Kunde verpflichtet sich, alle für die Vertragserfüllung erforderlichen Informationen zeitgerecht bereitzustellen und aktiv mitzuwirken, insbesondere in Bezug auf Sicherheitsmaßnahmen und Zugangskontrollen.
6.2. Zugangsdaten, Software-Schlüssel und sonstige sicherheitsrelevante Informationen werden dem Kunden nach Vertragsschluss in sicherer Form übermittelt.
6.3. Der Kunde ist verpflichtet, die Geheimhaltung der Zugangsdaten zu wahren und für deren sicheren Umgang Sorge zu tragen.
7. Leistungsänderungen, Wartung und Support
7.1. Der Dienstleister behält sich das Recht vor, technische Änderungen vorzunehmen sowie Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durchzuführen.
7.2. Geplante Wartungs- und Supportzeiten werden dem Kunden im Voraus mitgeteilt.
7.3. Bei dringenden Notfällen oder kritischen Systemausfällen verpflichtet sich der Dienstleister, alle zumutbaren Maßnahmen zu ergreifen, um den Betrieb schnellstmöglich wiederherzustellen.
8. Haftung und Gewährleistung
8.1. Der Dienstleister haftet für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit nach den gesetzlichen Bestimmungen.
8.2. Bei leichter Fahrlässigkeit haftet der Dienstleister nur für Schäden aus der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (sog. Kardinalpflichten) sowie für Schäden aus der Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit.
8.3. Weitergehende Gewährleistungs- oder Schadensersatzansprüche sind ausgeschlossen, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegenstehen.
8.4. Der Dienstleister haftet nicht für Leistungsstörungen, die durch höhere Gewalt, behördliche Maßnahmen, unvorhersehbare Wartungsarbeiten oder Einwirkungen Dritter verursacht werden.
9. Datenschutz und Datensicherheit
9.1. Der Dienstleister verpflichtet sich zur Einhaltung der geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen.
9.2. Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf Grundlage der vertraglichen Notwendigkeit sowie unter Beachtung der gesetzlichen Datenschutzvorgaben.
9.3. Weitergehende Informationen ergeben sich aus der gesonderten Datenschutzvereinbarung, sofern eine solche abgeschlossen wurde.
10. Nutzungsrechte und Rechte Dritter
10.1. Der Dienstleister räumt dem Kunden alle zur vertragsgemäßen Nutzung notwendigen Rechte an eingesetzten Softwaresystemen ein.
10.2. Eine Übertragung von Nutzungsrechten an Dritte bedarf der ausdrücklichen schriftlichen Zustimmung des Dienstleisters.
10.3. Der Kunde verpflichtet sich, keine Rechte Dritter zu verletzen oder entsprechende Inhalte ohne erforderliche Berechtigungen auf den bereitgestellten Systemen zu speichern. Für etwaige Ansprüche Dritter stellt sich der Kunde von seiner Haftung frei.
11. Vertragsänderungen und Nebenabreden
11.1. Änderungen oder Ergänzungen des Vertrages bedürfen der Schriftform.
11.2. Mündliche Nebenabreden haben keine Gültigkeit, sofern sie nicht schriftlich bestätigt werden.
12. Vertraulichkeit
12.1. Beide Parteien verpflichten sich, alle im Rahmen des Vertrages erlangten Informationen, die als vertraulich bezeichnet sind oder deren Vertraulichkeit sich aus den Umständen ergibt, streng vertraulich zu behandeln und ausschließlich zur Vertragserfüllung zu nutzen.
13. Höhere Gewalt
13.1. Leistungsverzögerungen oder Nichterfüllungen, die durch höhere Gewalt, Streiks, Krieg, behördliche Maßnahmen oder andere unabsehbare Umstände verursacht werden, gelten als zulässige Leistungsstörung.
13.2. In solchen Fällen sind beide Parteien verpflichtet, sich über die Fortführung des Vertrages abzustimmen.
14. Fair Use
14.1. Die Nutzung der vertraglich vereinbarten Dienste durch den Kunden unterliegt der Fair-Use-Bedingung.
14.2. „Fair Use“ bedeutet, dass der Kunde die angebotenen Leistungen in einem Umfang nutzt, der dem vertraglich vereinbarten, üblichen und üblichen Maß entspricht, ohne dabei einen übermäßigen oder unzumutbaren Mehrbedarf an Ressourcen zu verursachen, der den ordnungsgemäßen Betrieb der Dienste für andere Nutzer beeinträchtigen könnte.
14.3. Der Dienstleister behält sich das Recht vor, den Kunden bei Überschreitung der fairen Nutzung zu verwarnen und – falls keine Anpassung des Nutzungsverhaltens erfolgt – den Zugang zu den Diensten temporär oder dauerhaft einzuschränken.
14.4. Im Falle von abweichendem, individuell vereinbartem Nutzungsumfang gelten die gesonderten Vereinbarungen.
15. Schlussbestimmungen
15.1. Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.
15.2. Gerichtsstand ist, sofern der Kunde Kaufmann, juristische Person des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliches Sondervermögen ist, der Sitz des Dienstleisters.
15.3. Sollte eine Bestimmung dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. Die Parteien verpflichten sich, die unwirksame Bestimmung durch eine dem wirtschaftlichen Zweck möglichst nahekommende, rechtsgültige Regelung zu ersetzen.